Magersäume - Der Asket

Heidenelke, Besenheide, Wiesen-Salbei, Sonnenröschen – solche Arten machen aus einem Wegrain ein kleines Juwel für den Artenschutz. Magersäume wachsen auf nährstoffarmen Sand- und steinigen Kalkböden, oft in Kontakt zu Grünland. Die Pflanzen bleiben eher niedrig, wachsen teilweise lückig und gerne an gut besonnten, südexponierten Rainen - eine Vorliebe, die sie mit Wildbienen, Heuschrecken, Reptilien und anderen Tiergruppen teilen und Magersäume auch aus faunistischer Sicht besonders wertvoll machen. Nur noch verschwindend wenige Säume entsprechen diesem Typ.

Magersaum mit Heidenelke und Berg-Sandglöckchen

Magersaum mit Rundblättriger Glockenblume

Typische Pflanzenarten auf Sandstandorten:
Rotschwingel (Festuca rubra), Rotes Straußgras (Agrostis capillaris), Schafschwingel (Festuca ovina), Hainsimse (Luzula campestris), Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella), Heidenelke (Dianthus deltoides), Berg-Sandglöckchen (Jasione montana), Hasenklee (Trifolium arvense), Gewöhnliches Ferkelkraut (Hypochaeris radicata), Besenheide (Calluna vulgaris), Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella), Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)

Typische Pflanzenarten auf Kalkstandorten:
Aufrechte Trespe (Bromus erectus), Zittergras (Briza media), Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor), Sonnenröschen (Helianthemum nummularium), Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria), Kartäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum), Dorniger Hauhechel (Ononis spinosa), Wiesen-Salbei (Salvia pratensis)

Entwicklungsziel: Erhalt blütenreicher Strukturen, Vermeidung von Verbuschung