Bei der Mahd
mit Balken- und Kreiselmäher wird das Schnittgut nicht zerkleinert. In
einem zweiten Arbeitsgang oder mit angehängtem Gerät wird das Material
abgeräumt.
Vorteile:
Durch das Abräumen magert der Standort langsam aus, was blütenreiche Kräuter fördert.
Vor allem Balkenmäher arbeiten nur in einer Ebene. Kleintiere können so dem Messer leichter entkommen.
Bleibt das Mähgut eine Zeitlang liegen, können Kleintiere sich in angrenzende Bereiche flüchten.
Die Aushagerung kann die Häufigkeit der Mahd reduzieren.
Nachteile:
Es sind eventuell zwei Arbeitsgänge erforderlich, insbesondere, wenn Mähen und Abräumen nicht unmittelbar im Zusammenhang durchgeführt werden, um das abwandern von Kleintieren zu ermöglichen. Dadurch wird die Pflege deutlich verteuert. Inzwischen wurden jedoch einige Maschinen entwickelt, die ein insektenfreundliches Mähen mit Abräumen (in einem Arbeitsgang) ermöglichen.
Die Verwertung des Materials ist oft schwierig, es wird deshalb meistens kostenträchtig entsorgt.
Mahdhöhe- und Geschwindigkeit
Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass bei geringen Mahdhöhen deutlich
mehr Kleinlebewesen sterben als bei höheren. Zehn Zentimeter gelten
deshalb als Mindesthöhe. Je langsamer die Arbeitsgeschwindigkeit, desto
eher können mobile Tiere flüchten.