Mulchmahd: Ökonomisch, aber nicht ökologisch

Die Mulchmahd ist die heute verbreitetste Form der Pflege von Wegrainen. Zum Einsatz kommen zumeist Schlegelmäher, die das Material schneiden und stark zerkleinern, um die Zersetzung zu fördern. Die Mulchmahd hat wirtschaftliche Vorteile, aber ökologische Nachteile.

Klassische Mulchmahd mit Ausleger

Vorteile:

  • Das Schnittgut verbleibt auf der Fläche, daher ist nur ein Arbeitsgang erforderlich.
  • Kosten für Abtransport und Entsorgung des Materials entfallen.

Nachteile:

  • Das Mähgut wird stark zerkleinert, dadurch haben im Saum lebende Kleintiere kaum eine Überlebenschance. Die Verlustrate liegt nach Untersuchungen zwischen 50 und 100 Prozent.
  • Eine wünschenswerte Ausmagerung der Säume bleibt aus, weil das Mähgut liegen bleibt. Zumindest auf bereits gut mit Nährstoffen versorgten Standorten führt das das Mulchen zu einer Zunahme stickstoffliebender Arten in Säumen und zu Verfilzungen, von denen Gräser profitieren.
  • Durch die Mulchschicht erhöht sich sukzessive das Bankett, was den Wasserablauf von der befestigen Wegdecke behindert. Gemulchte Bankette müssen daher häufiger gefräst werden.

Mähgutauflage nach Mulchmahd