Die Mulchmahd
ist die heute verbreitetste Form der Pflege von Wegrainen. Zum Einsatz
kommen zumeist Schlegelmäher, die das Material schneiden und stark
zerkleinern, um die Zersetzung zu fördern. Die Mulchmahd hat wirtschaftliche Vorteile, aber ökologische
Nachteile.
Vorteile:
Das Schnittgut verbleibt auf der Fläche, daher ist nur ein Arbeitsgang erforderlich.
Kosten für Abtransport und Entsorgung des Materials entfallen.
Nachteile:
Das Mähgut wird stark zerkleinert, dadurch haben im Saum lebende
Kleintiere kaum eine Überlebenschance. Die Verlustrate liegt nach
Untersuchungen zwischen 50 und 100 Prozent.
Eine wünschenswerte Ausmagerung der Säume bleibt aus, weil das
Mähgut liegen bleibt. Zumindest auf bereits gut mit
Nährstoffen versorgten Standorten führt das das Mulchen zu einer
Zunahme stickstoffliebender Arten in Säumen und zu Verfilzungen, von
denen Gräser profitieren.
Durch die Mulchschicht erhöht sich sukzessive das Bankett, was den
Wasserablauf von der befestigen Wegdecke behindert. Gemulchte Bankette
müssen daher häufiger gefräst werden.