Es ist aus ökologischer Sicht kaum möglich, pauschale Empfehlungen für Mahdzeitpunkt und- häufigkeit bei Wegrändern zu geben. Zu unterschiedlich sind die Wegrandsituationen, zu unterschiedlich aber auch die Ansprüche der dort lebenden Tiere und Pflanzen. Während beispielsweise bei vergrasten Säumen eine Frühsommer-Mahd mit Abräumen des Mähguts langfristig blühende Kräuter fördert und damit das Nahrungsangebot für blütenbesuchende Insekten verbessert, entzieht sie vielen strukturbewohnenden Tierarten wie beispielsweise Heuschrecken die notwendigen Lebensgrundlagen und gefährdet Vogelarten, die in Säumen brüten.
Die folgende Übersicht zeigt für die beschriebenen Wegrand-Typen, was aus ökologischer Sicht für ihren Erhalt oder eine Verbesserung wünschenswert ist. Hierbei handelt es sich um Standardempfehlungen, von denen in besonderen Situationen, insbesondere bei bestimmten Artenschutzaspekten (z. B. Grauammer, Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling) abgewichen werden kann.